BWK-Bezirksgruppe Nürnberg gegründet.
Am 10. September 2021 haben wir - acht junge Ingenieur*innen aus Bayern - die BWK-Bezirksgruppe Nürnberg gegründet. Wir trafen uns zu einer konstituierenden Sitzung, um unseren Vorsitz der Bezirksgruppe zu wählen. Gewählt wurde Herr Udo Halbritter als Bezirksgruppenvorsitzender und Frau Leonie Wörlein als seine Stellvertretung. Die Sitzung fand in den Räumlichkeiten des Ingenieurbüro Völker, Weißenburg statt. Aktuell besteht unsere Gruppe aus insgesamt acht Mitgliedern aus dem Raum Nürnberg. Unsere Bandbreite reicht von verschiedenen Firmen, Ingenieurbüros und Behörden, bis hin zum frischgebackenen Studierenden. Da es in Bayern keinen BWK Landesverband gibt, gehören wir ungewöhnlicherweise zum BWK Landesverband Baden-Württemberg dazu. An dieser Stelle unser herzlichstes Dankeschön für die freundliche Aufnahme und tatkräftige Unterstützung!
Im Anschluss an unsere erste gemeinsame Sitzung fand auch gleich unsere erste gemeinsame Exkursion statt. Von Weißenburg aus starteten wir in Richtung Hagenacker/Dollnstein, um eine Fischaufstiegsanlage und die ökologische Umgestaltung der Altmühl zu besichtigen. Die Fischaufstiegsanlage wurde, neben der zur rauen Rampe umgebauten Wehranlage errichtet und dient seit 2018 Fischarten wie der Barbe zur Umgehung des Querbauwerks. Auf der gegenüberliegenden Uferseite wurde im August 2021 ein Altgewässer mit Totholz-Struktur und abgeflachten Ufern geschaffen. Beide Maßnahmen wurden durch das Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt geplant und umgesetzt.
Im Anschluss fuhren wir noch zum Flutpolder Riedensheim an der Donau. Der Flutpolder befindet sich entlang der Donaustaustufe Bittenbrunn, oberhalb des Ortes Neuburg an der Donau. Der Flutpolder dient dem gesteuertem Hochwasserrückhalt und kann den Wasserstand der Donau durch eine gezielte Flutung um bis zu 35 cm absenken. Im neugeschaffenen Überflutungsgebiet wurden zudem eine ökologisch wertvolle Auenlandschaft geschaffen. Diese wird jährlich überflutet, um eine naturnahe Entwicklung zu gewährleisten. Zusätzlich konnten wir die Staustufe Bittenbrunn und die zugehörige Stauanlage besichtigen, da eine der am Wehr verbauten Fischbauchklappen aufgrund von Revisionsarbeiten trockengelegt wurde. Auf diese Weise konnten wir einen Eindruck des gewaltigen Bauwerks bekommen.
Nach einem langen und interessanten Tag kehrten wir nach Weißenburg zurück und verabschiedeten uns ins wohlverdiente Wochenende.
Die nächste Exkursion ist für November 2021 geplant. Wir bedanken uns als Bezirksgruppe für die Unterstützung und freuen uns auf die Mitarbeit im Bund der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfall und Kulturbau.
Autoren: Udo Halbritter, Leonie Wörlein